Verkehrssicherheit in Kita Kehrig immer aktuell

Verkehrssicherheit in Kita Kehrig immer aktuell

 

Einmaleins der Verkehrssicherheit nicht erst bei der Einschulung lernen

 

Kehrig  Verkehrssicherheitstraining gehört in Kindertagesstätten zum Alltag. Auch in der Kindertagesstätte Kehrig. „Wenn wir mit unseren Mädchen und Jungen die Kita verlassen, sei es beim Spaziergang oder beim Ausflug – Verkehrssicherheit ist immer aktuell“, sagt Christel Friese, Leiterin der Einrichtung. Die Kita beteiligt sich am Projekt „Sicher zur Schule“ der Landesverkehrswacht und der Unfallkasse, das vom Forum Verkehrssicherheit, von der Polizei, von den Sparkassen und der LBS in Rheinland-Pfalz unterstützt wird. Die Projektbroschüren helfen beim Verkehrssicherheitstraining, bei dem die Kinder lernen, Gefahren im Straßenverkehr zu meistern oder – noch besser – zu umgehen.

 

Ortskundige befürworten Verkehrssicherheitsprojekt

„Für Kinder sind die teilweise engen und unübersichtlichen Straßen im Ortskern von Kehrig nicht ganz einfach zu meistern“, weiß Ortsbürgermeister Herbert Keifenheim. Er begrüßt ebenso wie Christel Friese und Schulleiterin Dominique Lutherer das neue Verkehrssicherheitsprojekt, das auch die Eltern anspricht und sie aktiv einbezieht. In den Hauptverkehrszeiten ist das Verkehrsaufkommen im Bereich der L 52 sehr hoch. „Hier muss besonders auf die Kinder geachtet werden“, ist ein Appell, der sich an alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer richtet. Dominique Lutherer weist auf die zusätzlichen Gefahren zum Unterrichtsbeginn und Schulschluss hin, da viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. „Parkmöglichkeiten gibt es nur wenige. Und wenn dann noch der Bus die Haltestelle anfährt, ist die Straße für Kinder kaum noch zu überschauen“, so die Schulleiterin. Zusammen mit Polizei, Verkehrswacht und Unfallkasse will der Ortsbürgermeister nach Lösungsmöglichkeiten suchen, um die L 52 verkehrsfreundlicher zu gestalten.

 

Unfallzahlen reduzieren

Die Wegeunfälle von Schul- und Kindergartenkindern sind zwar im vergangenen Jahr um 532 gesunken, doch insgesamt gingen bei der Unfallkasse Rheinland-Pfalz in 2012 immer noch 5.482 Wegeunfallmeldungen ein, an denen Kita- und Schulkinder beteiligt waren. „Und genau hier möchten wir mit dem Schulungsprojekt gegensteuern. Begleitet durch unsere Partner, die Landesverkehrswacht, das Forum Verkehrssicherheit, die Sparkassen und die LBS in Rheinland-Pfalz, setzen wir uns gezielt dafür ein, die Unfälle mit Kindern zu reduzieren bzw. zu vermeiden“, betont Manfred Breitbach, stellvertretender Geschäftsführer der Unfallkasse Rheinland-Pfalz.

 

„Das Projekt spricht bewusst auch die Eltern an, denn ihnen obliegt die Vorarbeit bei der Verkehrserziehung ihrer Kinder“, unterstreichen Andreas Opfermann-Hauch von der Landesverkehrswacht und Joachim Notzon von der Kreisverkehrswacht Mayen-Koblenz. Kein Erwachsener dürfe deshalb sein Vorbildverhalten unterschätzen, denn Kinder erfassen durch Nachahmen. Das sollte jedem bewusst sein. „Das sichere Verhalten im Straßenverkehr lernen Kinder am besten, wenn sie es über einen längeren Zeitraum in der Praxis üben. Die neuen Broschüren eignen sich bestens dazu“, erläutert die Leiterin der Kita. Das bestätigt auch Lars Brummer von der Polizei in Mayen: „Das Projekt ‚Sicher zur Schule‘ richtet sich insbesondere an die Vorschulkinder in den Kitas. Denn erst kurz vor der Einschulung mit ihnen Verkehrssicherheit zu trainieren ist definitiv zu spät.“

 

Cornelia Geisen von der Kreissparkasse Mayen sieht in der Unterstützung der Kampagne einen wertvollen Präventionsbeitrag: „Die neue landesweite Initiative bereichert unser bestehendes Engagement für die jüngsten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um einen wichtigen Baustein." Dies hebt auch LBS-Pressesprecher Christian Ahlring hervor: „LBS und Sparkassen fördern die Bildung in Rheinland-Pfalz von der Einschulung bis zur Doktorarbeit. Mit ‚Sicher zur Schule‘ erweitern wir dieses Spektrum um ein Thema, das uns allen besonders am Herzen liegt.“