Finanzlage Ortsgemeinde Kehrig
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- Erstellt: Montag, 24. Februar 2014 08:12
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Finanzlage Ortsgemeinde Kehrig
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wir möchten euch von unserer jüngsten Ortsgemeinderatssitzung berichten wo das Zahlenwerk für 2014 beschlossen worden ist.
Hauungs- und Kulturplan für das Forstwirtschaftsjahr 2014
Der Hauungs- und Kulturplan für das Forstwirtschaftsjahr 2014 wurde entsprechend den Vorgaben des Forstamtes Ahrweiler erstellt.
Vorgesehen ist ein Holzeinschlag von insgesamt 330 fm.
Weiterhin soll aus den Abteilungen 42/43 des Gemeindewaldes der Einschlag von 150 fm Buchen-Stammholz als Frühlieferung für den Herbst 2014 freigegeben werden, sofern die Nachfrage und der Preis dies wirtschaftlich vertreten lassen.
Erträge:
- aus Holzverkäufen 21.880 €
Erträge insgesamt: 21.880 €
Aufwendungen:
- Sachkosten 400 €
- Unternehmereinsatz einschließlich Waldarbeiterlöhne 20.120 €
- Grundsteuer A 130 €
- Waldbrandversicherung 150 €
- Berufsgenossenschaftsbeitrag, Waldumlage 2.300 €
- Forstbetriebskostenbeiträge 5.780 €
Aufwendungen insgesamt: 28.880 €
Der Forstwirtschaftsplan 2014 ergibt einen Fehlbetrag von - 7.000 €
Der Ortsgemeinderat beschließt den Hauungs- und Kulturplan für das Forstwirtschaftsjahr 2014 in der vorgelegten Form.
Weiterhin wird aus den Abteilungen 42/43 des Gemeindewaldes der Einschlag von 150 fm Buchen-Stammholz als Frühlieferung für den Herbst 2014 freigegeben, sofern die Nachfrage und der Preis dies wirtschaftlich vertreten lassen.
Hierzu erfolgt eine einvernehmliche Übereinkunft zwischen Forstamt und Ortsbürgermeister.
Der Ortsgemeinderat beschließt den Hauungs- und Kulturplan für das Forstwirtschaftsjahr 2014 in der vorgelegten Form.
Haushaltssatzung und Haushaltsplan mit Stellenplan für das
Haushaltsjahr 2014
Ortsbürgermeister Herbert Keifenheim gibt einen kurzen Rückblick über die abgelaufenen Haushaltsjahre 2012 und 2013.
I. Rückblick auf die Finanzwirtschaft im abgelaufenen Haushaltsjahr 2012
Die Haushaltssatzung vom 17.02.2012, beschlossen vom Ortsgemeinderat am 19.01.2012, geändert durch die I. Nachtragshaushaltssatzung vom 29.11.2012, beschlossen vom Ortsgemeinderat am 22.11.2012, setzte folgende Beträge fest:
Ergebnishaushalt
Erträge 4.580.470 Eur
Aufwendungen 4.719.770 Eur
Jahresfehlbetrag 139.300 Eur
Finanzhaushalt:
ordentliche Einzahlungen 4.480.050 Eur
ordentliche Auszahlungen 2.209.850 Eur
Saldo der ordentlichen Ein- und Auszahlungen 2.270.200 Eur
Einzahlungen aus Investitionstätigkeit 48.750 Eur
Auszahlung aus Investitionstätigkeit 299.400 Eur
Saldo der Ein- und Auszahlungen aus Investitionstätigkeit ./. 250.650 Eur
Einzahlungen aus Finanzierungstätigkeit 0 Eur
Auszahlung aus Finanzierungstätigkeit 25.500 Eur
Saldo der Ein- und Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit ./. 25.500 Eur
der Gesamtbetrag der Einzahlungen 4.528.800 Eur
der Gesamtbetrag der Auszahlungen 2.534.750 Eur
die Veränderung des Finanzmittelbestandes im Haushaltsjahr 1.994.050 Eur
Nach Abschluss des Haushaltsjahres 2012 wurden die Summen wie folgt festgesetzt:
Ergebnishaushalt
Erträge 4.579.963,31 Eur
Aufwendungen 4.628.617,19 Eur
Jahresfehlbetrag 48.653,88 Eur
Finanzhaushalt:
ordentliche Einzahlungen 4.459.577,84 Eur
ordentliche Auszahlungen 2.513.676,12 Eur
Saldo der ordentlichen Ein- und Auszahlungen 1.945.901,72 Eur
Einzahlungen aus Investitionstätigkeit 49.806,55 Eur
Auszahlung aus Investitionstätigkeit 238.883,90 Eur
Saldo der Ein- und Auszahlungen aus Investitionstätigkeit ./. 189.077,35 Eur
Einzahlungen aus Finanzierungstätigkeit 0,00 Eur
Auszahlung aus Finanzierungstätigkeit 25.495,30 Eur
Saldo der Ein- und Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit ./. 25.495,30 Eur
der Gesamtbetrag der Einzahlungen 4.509.384,39 Eur
der Gesamtbetrag der Auszahlungen 2.778.055,32 Eur
die Veränderung des Finanzmittelbestandes im Haushaltsjahr 1.731.329,07 Eur
Der Finanzmittelüberschuss wurde zur Bildung von liquiden Mitteln verwandt.
II. Überblick über die Finanzwirtschaft im Haushaltsjahr 2013
Die Haushaltssatzung vom 24.04.2013, beschlossen vom Ortsgemeinderat am 28.02.2013, setzt folgende Beträge fest:
Ergebnishaushalt
Erträge 3.649.420 Eur
Aufwendungen 3.398.460 Eur
Jahresüberschuss 250.960 Eur
Finanzhaushalt:
ordentliche Einzahlungen 1.247.760 Eur
ordentliche Auszahlungen 3.187.920 Eur
Saldo der ordentlichen Ein- und Auszahlungen ./. 1.940.160 Eur
Einzahlungen aus Investitionstätigkeit 54.000 Eur
Auszahlung aus Investitionstätigkeit 709.800 Eur
Saldo der Ein- und Auszahlungen aus Investitionstätigkeit ./. 655.800 Eur
die Einzahlungen aus Finanzierungstätigkeit1) auf 170.580 Eur
die Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit1) auf 74.620 Eur
der Saldo der Ein- und Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit auf1) 95.960 Eur
Gesamtbetrag der Einzahlungen 1.472.340 Eur
Gesamtbetrag der Auszahlungen 3.972.340 Eur
Saldo der Ein- und Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit ./. 2.500.000 Eur
Nach dem vorläufig erstellten Jahresabschluss wird mit einem Überschuss von rd. 350.000 Eur gerechnet.
Der Vorsitzende erläutert die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2014.
§ 1 Ergebnis- und Finanzhaushalt
Festgesetzt werden
1. im Ergebnishaushalt
der Gesamtbetrag der Erträge auf 1.353.530 €
der Gesamtbetrag der Aufwendungen auf 2.109.540 €
Jahresfehlbetrag auf 756.010 €
2. im Finanzhaushalt
die ordentlichen Einzahlungen auf 1.251.180 €
die ordentlichen Auszahlungen auf 1.896.440 €
der Saldo der ordentlichen Ein- und Auszahlungen auf ./. 645.260 €
die außerordentlichen Einzahlungen auf 0,00 €
die außerordentlichen Auszahlungen auf 0,00 €
der Saldo der außerordentlichen Ein- und Auszahlungen auf 0,00 €
die Einzahlungen aus Investitionstätigkeit auf 142.500 €
die Auszahlungen aus Investitionstätigkeit auf 243.400 €
der Saldo der Ein- und Auszahlungen aus Investitionstätigkeit auf ./. 100.900 €
die Einzahlungen aus Finanzierungstätigkeit1) auf 100.900 €
die Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit1) auf 33.980 €
der Saldo der Ein- und Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit auf1) 66.920 €
der Gesamtbetrag der Einzahlungen1) auf 1.494.580 €
der Gesamtbetrag der Auszahlungen1) auf 2.173.820 €
die Veränderung des Finanzmittelbestandes im Haushaltsjahr auf ./. 679.240 €
1) Ohne Einzahlungen und Auszahlungen der Kredite zur Umschuldung
§ 2 Gesamtbetrag der vorgesehenen Kredite
Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kredite, deren Aufnahme zur Finanzierung von Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen erforderlich ist, wird festgesetzt für
zinslose Kredite auf 0 €
verzinste Kredite auf 100.900 €
zusammen auf 100.900 €
§ 3 Gesamtbetrag der vorgesehenen Ermächtigungen
Verpflichtungsermächtigungen, die künftige Haushaltsjahre mit Auszahlungen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen belastet, werden nicht veranschlagt.
§ 4 Steuerhebesätze
Die Steuerhebesätze werden für das Haushaltsjahr 2014 wie folgt festgesetzt:
a) Grundsteuer
- Grundsteuer A 300 v.H.
- Grundsteuer B 365 v.H.
b) Gewerbesteuer 365 v.H.
Die Hundesteuer beträgt für Hunde, die innerhalb des Gemeindegebietes gehalten werden
- für den ersten Hund 24,60 Eur
- für den zweiten Hund 37,20 Eur
- für jeden weiteren Hund 49,20 Eur
§ 5 Eigenkapital
Das Eigenkapital zum 31.12.2011 beträgt nach dem Jahresabschluss 4.701.967,74 Eur. Unter Berücksichtigung des Jahresfehlbetrages 2012 mit 90.135,78 Eur beträgt das Eigenkapital zum 31.12.2012 insg. 4.611.831,96 Eur.
Unter Berücksichtigung des geplanten Jahresüberschusses des Jahres 2013 mit 250.960,00 Eur beträgt das Eigenkapital zum 31.12.2013 voraussichtlich 4.862.791,96 Eur.
Unter Berücksichtigung des geplanten Jahresfehlbetrages des Jahres 2014 mit 756.010,00 Eur beträgt das Eigenkapital zum 31.12.2014 voraussichtlich 4.106.781,96 Eur.
III. Ausblick auf die Finanzwirtschaft im Haushaltsjahr 2014
Der Haushaltsplan 2014 wartet mit den folgenden Summen auf:
Ergebnishaushalt:
Summe der Erträge 1.353.530 Eur
Summe der Aufwendungen 2.109.540 Eur
Jahresfehlbetrag 756.010 Eur
Der Ergebnishaushalt bildet den Ressourcenverbrauch (Aufwendungen) und das Ressourcenaufkommen (Erträge) periodengerecht ab. Er hat die Aufgabe, über die Art, die Höhe und die Quellen der Erträge und Aufwendungen zu informieren und weist den sich daraus ergebenen Überschuss oder Fehlbetrag aus.
Da der Ergebnishaushalt den Werteverzehr eines Haushaltsjahres darstellt, werden ihm auch die Abschreibungen, Auflösung von Sonderposten aus Zuwendungen und Beiträge veranschlagt.
Finanzhaushalt:
ordentliche Einzahlungen 1.251.180 Eur
ordentliche Auszahlungen 1.896.440 Eur
Saldo der ordentlichen Ein- und Auszahlungen ./. 645.260 Eur
Einzahlungen aus Investitionstätigkeit 142.500 Eur
Auszahlung aus Investitionstätigkeit 243.400 Eur
Saldo der Ein- und Auszahlungen aus Investitionstätigkeit ./. 100.900 Eur
Der Finanzhaushalt hat die Aufgabe, die Ein- und Auszahlungen insbesondere für Investitionen zu planen. Mit ihm wird der Geldfluss transparent gemacht. Hinsichtlich der Zahlungsverursachung erfolgt keine Periodenabgrenzung. Alle voraussichtlich eingehenden Einzahlungen und zu leistenden Auszahlungen werden nach dem Prinzip der Zahlungswirksamkeit veranschlagt.
Betrachtung der drei dem Haushaltsjahr folgenden Jahre (2015 - 2017)
Ergebnishaushalt: 2015: ./. 90.360 Eur
2016: ./. 86.980 Eur
2017: ./. 84.880 Eur
Finanzhaushalt: 2015: ./. 265.510 Eur
2016: 97.340 Eur
2017: 81.770 Eur
Der Finanzmittelfehlbetrag 2014 in Höhe von 780.140 Eur kann mit 350.000 Eur aus den vorhandenen liquiden Mitteln, mit 100.900 Eur aus der Aufnahme eines Investitionskredites und mit 329.240 Eur aus der Aufnahme eines Liquiditätskredites abgedeckt werden.
Veränderung der liquiden Mittel:
Stand 01.01.2014 ~ 350.000 Eur
01.01.2015 ~ 0 Eur
01.01.2016 ~ 0 Eur
01.01.2017 ~ 0 Eur
01.01.2018 ~ 0 Eur
Entwicklung der Investitionskredite:
Stand 01.01.2014 1.028.350 Eur
01.01.2015 994.380 Eur
01.01.2016 1.245.130 Eur
01.01.2017 1.209.390 Eur
01.01.2018 1.172.740 Eur
Entwicklung des Eigenkapitals:
Das Eigenkapital zum 31.12.2011 beträgt nach dem Jahresabschluss 4.701.967,74 Eur. Unter Berücksichtigung des Jahresfehlbetrages 2012 mit 90.135,78 Eur beträgt das Eigenkapital zum 31.12.2012 insg. 4.611.831,96 Eur.
Unter Berücksichtigung des geplanten Jahresüberschusses des Jahres 2013 mit 250.960,00 Eur beträgt das Eigenkapital zum 31.12.2013 voraussichtlich 4.862.791,96 Eur.
Unter Berücksichtigung des geplanten Jahresfehlbetrages des Jahres 2014 mit 756.010,00 Eur beträgt das Eigenkapital zum 31.12.2014 voraussichtlich 4.106.781,96 Eur.
Veranschlagte Investitionsmaßnahmen:
Jahr |
Gesamtsumme Auszahlungen |
Gesamtsumme Einzahlungen |
Saldo Investitionstätigkeit |
2014 |
243.400,00 € |
142.500,00 € |
./. 100.900,00 € |
2015 |
362.400,00 € |
76.800,00 € |
./. 285.600,00 € |
2016 |
2.400,00 € |
76.800,00 € |
74.400,00 € |
2017 |
2.400,00 € |
62.000,00 € |
59.600,00 € |
|
|
|
./. 252.500,00 € |
In 2014 sind dies im Einzelnen:
- Anschaffung von Gerätschaften > 410 Eur netto für den Bauhof = 800 Eur
- Anschaffung eines Traktors für den Bauhof = 30.000 Eur
- Anschaffung von Ausstattungsgegenständen für die Grundschule > 410 Eur netto = 800 Eur
- Anschaffung einer Spülmaschine für die Kindertagesstätte = 800 Eur
- Wasserleitungsbeiträge und Herstellung Baustraße im Bebauungsplangebiet „Ober Pörschpesch“ = 157.000 Eur
- 2 neue Straßenlampen für die Straßen „An den Eschen/Am Berg“ = 4.000 Eur
- Anlaufbetrag Grunderwerb Erweiterung Gewerbepark = 50.000 Eur
Sonderposten für Belastungen aus dem kommunalen Finanzausgleich:
Sonderposten werden nicht gebildet.
Die Haupteinnahmequellen der Ortsgemeinde Kehrig ergeben sich aus dem Teilhaushalt 4 ‑Zentrale Finanzleistungen-. Hier werden an Grundsteuern 106.100 Eur erwartet. Die Gewerbesteuer ist nach den vorliegenden Vorauszahlungsbescheiden mit 200.000 Eur nachgewiesen.
Der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer beträgt 461.850 Eur. Nach dem Wegfall der Gewerbekapitalsteuer werden die Gemeinden am Umsatzsteueraufkommen mit 2,2%-Punkten beteiligt. Hier erhält die Ortsgemeinde Kehrig 13.050 Eur.
Die weitergeleiteten Umsatzsteuermehreinnahmen des Landes gemäß § 21 LFAG sind mit 43.550 Eur nachgewiesen.
Schlüsselzuweisungen A erhält die Ortsgemeinde aufgrund ihrer eigenen Steuerkraft im Haushaltsjahr 2014 nicht.
An Umlagen (Kreis‑, Verbandsgemeinde-, Gewerbesteuerumlage, Finanzausgleichsumlage) sind insgesamt 1.092.600 Eur zu zahlen. Der Umlagesatz der Verbandsgemeinde beträgt 29,3 v.H. und der des Kreises 44,06 v.H.
An Beratungskosten für die Neuvergabe der Gas- und Stromkonzession sind 9.000 Eur vorgesehen. Für die Sanierung der Wohnungen in der Polcher Straße 8 sind 6.000 Eur und für den Bebauungsplan Erweiterung Gewerbepark + Immissionsgutachten sind 15.000 Eur veranschlagt.
An Verkaufserlösen für Bauplätze sind 88.500 Eur und als restliche Landeszuwendung für die Sanierung der Elztalhalle sind 51.000 Eur veranschlagt.